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04.07.2020

Veranstaltungsbericht zu "Open Access für Stadtwerke mit Glasfasernetzen"

Am 30.6.2020 hat SBR-net Consulting AG unter der Leitung von Dr. Ernst-Olav Ruhle gemeinsam mit der schwedischen Glasfaserallianz, vertreten durch Mikael Häussling Löwgren im Studio von 24sound in Wien ein Webinar zu Open Access für Stadtwerke mit Glasfasernetzen abgehalten. Über 90 angemeldete Personen aus dem Kreis der Netzbetreiber, Versorgungsunternehmer, Berater sowie öffentliche Einrichtungen interessierten sich für diese Veranstaltung.

Zunächst wurde auf die Motivation von Stadtwerken eingegangen. Besonders die Entwicklung strategischer Ansätze im Zeitablauf von der Vergabe diverser Dienstleistungen an Outsourcing Partner hin zu einem Bitstream Access (BSA) mit eigenem aktivem Netzbetrieb wurde detailliert geschildert.

Neben den Chancen und Risiken der beiden Ansätze wurde auch der Trend verdeutlicht, dass Kunden zwar bei ihrem angestammten ISP bleiben möchten, aber dennoch nicht auf die Vorzüge einer zukunftsfähigen Infrastruktur verzichten möchten.

Anschließend folgte durch Herrn Häussling Löwgren ein Exkurs in die Erfolgsgeschichte des schwedischen FTTH Ausbaus. In den 90ern konnten Haushalte eine Förderung für Heim-PCs beantragen. Da nun schnell viele Menschen ein Endgerät besaßen erkannte man, dass die gegebene Infrastruktur nicht ausreichend war.

Nachdem der schwedische incumbent Telia kein Interesse an einem Ausbau zeigte, beschloss man Anfang des neuen Jahrtausends durch staatliche Förderungen den Ausbau zu forcieren. Um 2008 stieg die Nachfrage nach höheren Bandbreiten erstmalig nachhaltig an. Immer mehr Kunden erkannten die Vorzüge eines flächigen LWL-Netzes.
Mit Stand 2020 sind 75% aller Haushalte mit FTTH versorgt und die Regierung plant bis 2025 eine 98%ige Gigabitversorgung der Bevölkerung zu erreichen.

Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte in weiten Teilen des Landes haben sich 2 Betreibermodelle etabliert. Die Hälfte aller Stadtwerke betreibt ein eigenes aktives Netz und 96% bieten Open Access.

Für kleinere Stadtwerke und Gemeinden hat sich das Modell bewährt, mit dem die Unternehmen sich auf die Errichtung der Infrastruktur konzentrieren. Hier stellen die Stadtwerke lediglich die passiven Komponenten zur Verfügung und bedienen Layer 2 und 3 über einen Whitelabel-Anbieter. Dieses Modell eignet sich weniger für dicht besiedelte Cluster, da die Skaleneffekte ausbleiben würden, im schwedischen Markt liegt der Break Even Point bei etwa 3.000 Kunden.

Die Bedürfnisse deutscher Stadtwerke sind sehr ähnlich gehalten. Hier muss besonders darauf geachtet werden, welches Modell man initial anwenden möchte. Ein wichtiger Indikator ist die Kundenzahl ab der ein Insourcing lohnen kann. Als besonders wichtig haben sich Verträge mit Outsourcing Partnern herausgestellt, da Lock In Effekte vermieden werden sollten und auch spätere Migrationsszenarien zu bedenken sind.

Oft wird SBR-net Consulting AG von Stadtwerken zu Rate gezogen, um hier die richtigen strategischen Weichen zu stellen. Es hat sich gezeigt, dass Stadtwerke ein erhebliches Einsparungspotential nutzen, wenn sie sich im Vorfeld von Experten beraten lassen.

Weiters entpuppt sich ein durchdachtes Glasfaser-Geschäftsmodell als eine zusätzliche Einnahmequelle und kann auf lange Sicht einen wirtschaftlichen Erfolg sicherstellen.

Ihr Kontakt zu diesem Thema:

Dr. Ernst-Olav Ruhle

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