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06.09.2021

Gastbeitrag für den VATM-Mitglieder Newsletter

Wie steht es um den Breitbandmarkt und die TKG-Novelle in Österreich?

Auch in Österreich befindet sich der Breitbandmarkt derzeit in Bewegung. Ähnlich wie in Deutschland ist die Umsetzung der Novelle des TKG zur Anpassung an den neuen Europäischen Rechtsrahmen zeitlich massiv verzögert. Im Unterscheid zu Deutschland liegt gegenwärtig jedoch noch immer keine Beschlussfassung vor, derzeit werden die Ergebnisse der Konsultation eingearbeitet, der weitere Zeitplan ist ungewiss, nachdem Ende 2020 ein Entwurf für ein überarbeitetes Gesetz vorgelegt wurde. Der Glasfaserausbau wird durch die verschiedenen Marktteilnehmer und diverse Einheiten der öffentlichen Hand vorangetrieben. Das bisherige Förder-programm aus der „Breitbandmilliarde" (2013-2020) läuft aus, der Nachfolger mit einem Volumen von rund 1,4 Milliarden Euro, über-wiegend mit Mitteln des Europäischen Ausbauplans finanziert, sowie aus Erlösen der vergangenen Mobilfunkfrequenzauktionen, ist in Vorbereitung. Der Fokus wird künftig auf dem Ausbau von Access-Netzen bzw. Open-Access-Zugangsnetzen liegen und soll es ermöglichen, Ausbaugebiete weiter zu fassen. Veröffentlichungen zum Markt finden sich hier. Verwiesen sei auch auf die White Papers von SBR-netConsulting AG hierzu.

Nachfrageseitig zeigt sich, dass im vergangenen Jahr besonders die höheren Bandbreitenkategorien gut gefragtwaren, die Zahl „an festen Breitbandanschlüssen in der Kategorie 30 bis 100 Mbit/s ist Ende 2020 gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent gestiegen. Anschlüsse der Kategorie größer 100 Mbit/s nahmen im Vergleichs-zeitraum sogar um 68 Prozent zu". Dies spiegelt sich auch im monatlichen Datenvolumen wider, dieses ist binnen eines Jahres um 26,7 Prozent gestiegen, wohingegen die Umsätze nur marginal gewachsen sind. Mehr Informationen zu Österreich sowie den Länderstrategien in Deutschland und Österreich gibt es am 30.09. in Wien beim von SBR-netConsulting AG und dem BZNB organisierten Workshop. Anmeldung und Informationen: Link.

Ihr Kontakt zu diesem Thema:

Dr. Ernst-Olav Ruhle

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