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9. SBR-Länderworkshop
Am 30.9.2021 fand zum 9. Mal der von SBR-net Consulting AG, in Zusammenarbeit mit dem Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen, veranstaltete Workshop zu Breitbandstrategien von Bundesländern statt.
Diesjähriger Schwerpunkt waren „Strategien für den Glasfaserausbau in Österreich und Deutschland". In diesem Sinne haben Peer Beyersdorff und Ernst-Olav Ruhle den Workshop moderiert und gleichzeitig ein Statusupdate über die Aktivitäten in beiden Ländern gegeben.
Von Seite der Bundesministerien waren Fjodor Gütermann (BMLRT, Österreich) und Mirko Paschke (BMVI, Deutschland) vertreten, um jeweils die spezifischen Strategien, Maßnahmen und Förderungen im Detail zu betrachten und welche politische Agenda jeweils als Kern dient. Auffallend hierbei war, dass in Bezug auf neue Förderprogramme („Graue Flecken Förderung") die Umsetzung in Deutschland bereits läuft, wohingegen in Österreich weiterhin auf die Notifizierung seitens der EU-Kommission gewartet wird.
In weiterer Folge fand eine vergleichende Betrachtung diverser österreichischer Glasfaser-Landesgesellschaften (Martin Wachtuka für die Fiberservice Oberösterreich; Peter Schark von der Breitbandinitiative Kärnten; Herbert Jöbstl von der SBIDI und Reinhard Baumgartner von der nöGIG) mit den Aktivitäten auf Landesebene in ausgewählten Bundesländern in Deutschland statt (Heiko Kahl Digitalagentur Thüringen, Peer Beyersdorf, BZNB Niedersachsen-Bremen sowie Klaus Stratmann, Nordrhein-Westfalen). In diesem Kontext wurde deutlich, dass die Breitbandstrategien in Deutschland und Österreich besonders auf die individuelle Ausgangssituation in den einzelnen Bundesländern abgestimmt sind.
Vor diesem Hintergrund und auch der dynamischen Entwicklung hat SBR-net Consulting AG für die kommenden Monate erneut Themen identifiziert, die von besonderer Bedeutung sein werden, wenn es um Maßnahmen für einen erfolgreichen weiteren Glasfaserausbau geht:
- Das Momentum nutzen, gute Projekte aufsetzen, mit und ohne Förderungen, Förderpolitik nachfrageseitig ergänzen (Gutscheine)
- Schnittstellen und Plattformen für Open Access weiterentwickeln für künftige Anforderungen; Marktplätze schaffen
- Kooperationen stärken, „miteinander statt gegeneinander"; sowohl Betreiber (Open Access) als auch öffentlich und privat (Ko Invest)
- Fokus auch auf die Inhouse-Verkabelung im Wohnbau richten, z.B. Breitband Inhouse Versorgung als Voraussetzung für Baugenehmigungen
- Alternative Verlegemethoden für den schnelleren Ausbau einfacher einsetzbar machen um Ausbaudefizit zu beheben. Dazu Zertifizierung von Methoden als anerkanntes Qualitätsmerkmal nutzen
SBR-net Consulting AG bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Referenten für den erfolgreichen Tag und den anregenden Erfahrungsaustausch.
