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08.03.2018

Kommunen werden beim Glasfaserausbau selbst aktiv – Beispiel Marburg

Ein Gastbeitrag von Dietmar Becker, Leiter der Geschäftsentwicklung TK bei der QSC AG

Unternehmen wie auch private Nutzer stehen auf deutschen Datenautobahnen derzeit im Stau. Nach wie vor fehlt es – trotz mehrfachen Bekundungen seitens der Politik – an einer zukunftssicheren Strategie, um den Glasfaserausbau voranzutreiben. Ein Blick in die Stadt Marburg zeigt, was bereits heute anderen Städten und Kommunen zum Vorbild werden könnte.

Die Zahlen sind zunächst ernüchternd, und gemeinhin bekannt: Im internationalen Vergleich ist Deutschland nicht einmal Mittelmaß beim Glasfaserausbau. Beim OECD-Vergleich unter 32 Ländern kommt Deutschland auf Platz 28. Unternehmen und privaten Haushalten mangelt es auf breiter Fläche an direkten Glasfaseranschlüssen. Auch in der Politik gibt es kaum noch Zweifel daran, dass nur diese Technologie langfristig die Anforderungen an Verbindungsqualität, Stabilität und insbesondere Bandbreite erfüllen kann – und die 50-Mbit/s-Forderung nicht mehr zeitgemäß und zukunftssicher ist. Selbst 5G kann hier nur bedingt weiterhelfen und allenfalls als Übergangslösung dienen. Doch auch der neue Mobilfunkstandard verlangt, um flächendeckend zum Einsatz zu kommen, ebenfalls nach Glasfaser.

Beispiele, warum die deutsche Wirtschaft mehr Bandbreite benötigt – bzw. das Ausbleiben dem Wirtschaftsstandort Deutschland mittel- und langfristig Schaden zufügt – gibt es genug. So führt der deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in einem Positionspapier das Beispiel eines IT-Dienstleisters aus dem brandenburgischen Michendorf an: Dieser kann bei seinen Kunden keine Fernwartungsservices erbringen, da die Datenleitung vor Ort lahmt. Im Kreis Saale-Holzland bleiben Kongressgäste aus, weil das Internet regelmäßig zusammenbricht, sobald mehrere Gäste online sind. Dem Hotel droht die Pleite. Die Liste an Beispielen ließe sich – leider – ohne Weiteres fortführen.

Die Stadt Marburg macht vor, wie es auch anders gehen kann. Hier sorgt eine Allianz aus Kommune und Telekommunikationsanbieter für greifbare Ergebnisse beim Thema Glasfaser. Die Stadt hat hier ein Glasfasernetz verlegt. Diese Aufgabe – das Verlegen von Rohren für Strom, Gas, Wasser und nun eben auch Glasfaser – gehört zu den Kernkompetenzen von Stadtwerken. Nicht zur Kernkompetenz gehört jedoch der Betrieb der Glasfaser – also das Erleuchten der bis dahin dunklen Glasfaserleitung mittels Aktivtechnologie. Hier springt die QSC AG zur Seite. Als IT- und Telekommunikationsanbieter verfügt QSC über langjährige Erfahrungen im Betrieb von Telekommunikationsnetzen. QSC unterstützt Marburg in der Planung, beim Aufbau sowie dem Betrieb der Glasfaserinfrastruktur - inklusive der 24/7-Überwachung im eigenen Network Operation Center (NOC). Das Ergebnis: Die Stadt kann ihren Einwohnern und den dort ansässigen Unternehmen Internetanschlüsse bis aktuell 200 Mbit/s anbieten – eine Erweiterung nach obenhin ist möglich.

QSC stellt der Stadt darüber hinaus über eine White-Label-Plattform einen Webshop, Abrechnungs- und Kundenverwaltungssystem (CRM) sowie ein Selfservice-Portal zur Verfügung. Den Stadtwerken ist es damit unter anderem möglich, ihre Glasfaseranschlüsse anderen Unternehmen und Privatpersonen im eigenen Namen anzubieten.

Als unabhängiger IT- und Telekommunikationsanbieter ist QSC zudem in der Lage, durch das so genannte Open-Access-Modell Dienste und Netze anderer Anbieter zu integrieren. Auftrags- und Bestellprozesse werden über die Schnittstelle anbieterübergreifend standardisiert abgebildet. Das ermöglicht unter anderem den einfachen Wechsel zwischen Anbietern. Die Prozesse für eine Übergabe der Rufnummer oder für die Anschlussschaltung erfolgen damit vollständig automatisiert. Stadtwerke erhalten so die Möglichkeit, ihre Breitbandnetze besser auszulasten und die Investition in die Glasfaser schnell wieder einzuholen.